STIMMEN/ZITATE

Stimmen zum Werk

Elisabeth Katharina Maier, Autorin, Religionswissenschaftlerin und Medizinhistorikerin:
Die Eindrücke bei jeder Stellung der Skulptur sind einzigartig. Sie lassen sich nach dem Abbau der Skulptur in gleicher Form nicht wiederholen und bleiben als Erinnerung, als Gefühl, als Melodie zurück.

Friedrich Peterhans, Journalist, Der neue Tag:
Ein Turm ist etwas Statisches, Funktionales. „Die Sichtung“ nennt sich dagegen Raum- und Klangskulptur. Je nachdem, wie weit man sie besteigt, dem Sound der eigenen Schritte folgt, einen Blick nach draußen wirft, die Wände berührt und sich bis zur Spitze vorarbeitet, stimuliert sie Empfindungen.

Jutta Czeguhn, Journalistin, Süddeutsche Zeitung:
Aus der Nähe gibt sich das Objekt gar nicht monumental, das Kompakte und das Filigrane sind in einer ruhigen Balance. Im Spiel des Lichts und der Wolken ändert die metallene Oberfläche der Stahlwände ständig ihre Farben, changiert von Rostbraun über Silberblau zu Schwarz. Organisch fast wie von Flechten überzogen wirkt der industrielle Werkstoff, was erstaunlich ist, bedenkt man die Härte des Materials und die Hitze, mit der er gefertigt wurde.

Ralph Drechsel, Autor, Design- und Kunstschaffender:
Die Auseinandersetzung mit der Situation vor Ort ist dem Duo ein Anliegen. Ihre skulpturale Installation soll einen Bezug zum Umfeld, zum Raum, zur Geschichte einer Lokation entwickeln, die Wahrnehmung für einen Ort schärfen, Räume öffnen, den Blick weiten und bei jeder Stellung eine neue Perspektive auf das Werk selbst und seinen landschaftlichen und architektonischen Kontext schaffen.

Prof. Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg:
Es scheint, als wäre die Skulptur für diesen Ort konzipiert worden. Das zeigt die Qualität der Skulptur, die mit jedem Standort einen neuen Kontext für sich erschließt. Mit jedem Ort wird ihre Spur angereichert und das Werk komplexer.

Weitere Stimmen und Eindrücke auf der Website der mSE Kunsthalle unter
https://www.mse-kunsthalle.de/sichtung-iii